Beschwingtes Benefizkonzert für die Bürgerstiftung

Dr. Sigrun Pilz, Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung, zeigte sich erfreut und enttäuscht zugleich. Erfreut, weil die Bitte um Spenden beim Benefizkonzert der „Kunstbrücke“ für die Bürgerstiftung ein solides Echo fand. Und ein wenig enttäuscht, weil unwirtliches Wetter und glatte Straßen viele Panketaler vom Konzertbesuch am 23. Januar in der St.-Annen-Kirche abgehalten hatte.

Sie verpassten ein beschwingtes Programm, das einmal mehr das beachtliche musikalische Potenzial in der Gemeinde bewies.

Es begann ganz konventionell und getragen mit zwei Sätzen eines Haydn-Klaviertrios (Jana Krischke und Sophie Kroiher mit Violine und Violoncello, Leonie Euler am Klavier). Ida Wilke folgte an der Klarinette mit einer Romanze von Beermann.

Frida Golembowski (Violine) interpretierte temperamentvoll einen Tanz von Niels Templin, begleitet von Nikolas Bajorat am Klavier und spielte zusätzlich den „Dudelsackpfeifer“ von Szeleny, ehe Clemens Hermann der Kirchenorgel mit zwei Stücken von Nagel und Dubois ungewohnt beschwingte Töne entlockte.

Das bewährte Duo Helene Hermann (Blockflöte) und Bianca Lauber (Akkordeon) gefiel mit altenglischen Tänzen und Canzoni von Frescobaldi.

Vier „nichtarische Arien“ von Georg Kreisler fanden ihren kongenialen Interpreten in Pfarrer Wolf Fröhling (Klavier und Gesang), der mittels dieser Kabinettsstückchen

sein Publikum stets zum Schmunzeln und zu heftigem Applaus zu bringen weiß.

Maxim Zhdanov (Violine), begeleitet von Nikolas Bajorat am Klavier, spielte die „Legende“ von Wieniawski, und Charlotte Templin (Violine) bewies mit Stücken von Khachaturian und Strawinsky, dass sie sich zu einer sehr kompetenten Geigerin ent-

wickelt hat.

Höhepunkt und furioser Rausschmeißer zugleich waren zwei Sätze aus den „Sinfonies de Fanfares“ von Mouret mit dem Streicherensemble von Niels Templin, der die Darbietung nicht nur leitete, sondern auch gemeinsam mit Ev Heidebrunn, Jana

Krischke, Charlotte Templin und Maxim Zhdanov (Violinen), Joanna Wilke und Sophie Kroiher (Violoncelli) musizierte, unterstützt und mit klanglichen Highlights versehen durch die drei Trompeten von Theo Wendt, Hauke Heidebrunn und Leonard Templin.

Sigrun Pilz dankte dem Verein „Kunstbrücke“ für die Ausrichtung des Benefizkonzertes – inzwischen bereits Tradition - und den Besuchern, der Gemeinde und der Kirche für die Unterstützung der Anliegen der Bürgerstiftung. Diese Organisation hat als ausschließ-lichen Zweck die Unterstützung in Not geratener Panketaler Bürger in besonderen Härtefällen, wenn die eigenen und öffentlichen Mittel nicht ausreichen, um notwendige Maßnahmen zu finanzieren. Schnelle und unbürokratische Hilfe bei Notlagen

und unvorhergesehenen Schicksalsschlägen wird gewährt.

Sprechstunde der Stiftung ist an jedem ersten Dienstag im Monat von 18 bis 19 Uhr im Foyer des Rathauses Panketal.

Sylvia Griffin

Artikel Panketal Bote Nr. 02 für Februar 2016

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Presse