Benefizkonzert 2018

Verein Kunstbrücke unterstützt mit einem Konzert Bürgerstiftung Panketal

Musikalisch Spenden gesammelt

Vielfalt am Instrument: Peggy Voigt am Flügel, Johanna Wilke sowie Mara Kurz an den Celli spielten Vivaldi. Der Verein Kunstbrücke sammelte damit Geld für die Bürgerstiftung. ©

Panketal (MOZ) Die Panketaler Bürgerstiftung hilf in Not geratenen Bürgern und greift ihnen in besonderen Härtefällen unter die Arme. Wenn keine Behörde, kein Amt mehr hilft, dann können die Panketaler, die ihren Wohnsitz in der Gemeinde haben müssen, einen Antrag auf finanzielle Hilfe stellen. 65 ständige Stifter geben Geld, am Sonnabend unterstützte der Verein Kunstbrücke mit einem Konzert das Anliegen der Stiftung.

Die St.-Annen-Kirche in Zepernick war gut geheizt, dafür hatte Pfarrer Wolf Fröhling gesorgt, der auch selbst mit Auszügen aus seinem Georg-Kreisler-Programm brillierte. Dafür gab es viel Beifall von den gut 80 Gästen der Veranstaltung.

Die war dem verstorbenen Bürgermeister Rainer Fornell gewidmet, wie die Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung, Sigrun Pilz, eingangs sagte: "Er hat dieses Benefizkonzert noch mit organisiert." Mit Mozarts "Ave verum corpus" griffen Niels Templin und Maxim Zhdanow in die Violinenseiten, Charlotte Templin an die Viola und Johanna Wilke zum Cello. Leonard Templin übernahm mit der Trompete den Sopranpart und tat sich mit besonders klarer Tonsprache hervor. Mozart hatte die 46 Takte ursprünglich für Chor, Streicher und Orgel komponiert, knapp ein halbes Jahr vor seinem Tod, während er zugleich an der Zauberflöte und dem Requiem arbeitete.

Dem innigen Auftakt folgte die zwölfjährige Frida Golembowski, die ein Fantasiestück von Patrick Hagen auf ihrer Geige intonierte. Mit "Tonango" trat sie mutig vors Publikum und ließ ihr Instrument in allen Schattierungen und Lautstärken klingen.

Forsch nahm sich auch der zehnjährige Jaspar Schwartinski sein Stück "Allegro" vor. Mit verwegener Locke und ziemlich cool fand er sich am Ende nicht ganz gut. Das Publikum aber sah in dem Finowfurter ein neues Talent und spendete viel Applaus. Getoppt wurden alle Darbietungen von Noah Hassan. Der Jugendliche ließ ein Bach-Präludium, das eigentlich für Violine komponiert wurde, auf den Gitarrenseiten in allen Facetten der Kunst als perfekt-klingendes modernes Stück aufleben.

Doch auch alle anderen Musiker, hervorzuheben ist Charlotte Templin mit ihrer ehrgeizigen Fingerübung der Bach-Sonate a-Moll, gaben sich viel Mühe. Am Ende kam reichlich Geld für die Stiftung zusammen, die es an bedürftige Panketaler weitergibt.

Einmal im Monat, an jedem ersten Dienstag, 18 bis 19 Uhr, ist Sprechzeit der Stiftung im Foyer des Rathauses.

 

MOZ - Andrea Linne / 05.03.2018  - Foto: Sergej Scheibe

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Presse