8. Panketaler Kulturtage

Abschluss der 8. Panketaler Kulturtage mit einem gelungenen Open-air-Konzert

Das Wetter spielte auch am zweiten und abschließenden Event entscheidend mit. Nach tagelangem Schauer- und Regenwetter hatte Petrus ein Einsehen mit den Verantwortlichen. Er signalisierte trockenes Wetter für Sonntag, den 10. Juli und öffnete damit der Open-air-Variante des Konzertes auf dem Schulhof der Grundschule in Zepernick Tür und Tor. 
So begrüßte der Vorsitzende des Kulturvereins „Kunstbrücke Panketal“, Niels Templin, pünktlich kurz nach 18:00 Uhr die anwesenden 130 Besucher und die Mitwirkenden. Zu Gast in Panketal war „Humboldts Studentische Philharmonie“ (HSP, Leitung Prof. Constantin Alex). Das Ensemble stellte mit seinen ca. 75 Musikschaffenden das bislang vermutlich größte Orchester dar, welches im Ort gastierte. 

Zur Aufführung kamen das „Konzert für Violine und Orchester“ von Aram Khachaturian (Solistin an der Violine Mayu Nihei) sowie nach der Pause Dmitri Shostakovichs „Symphonie Nr. 1 in f-Moll“. Das druckvoll spielende Orchester und die Kubatur des Gebäudeensembles sorgten für einen vollen Klang bis in die hinteren Reihen der Zuschauer, die im Schatten der Bäume oder unter den letzten Strahlen der untergehenden Sonne die virtuose Kunst des fantastischen Klangkörpers genossen. Besonders zu erwähnen ist hier natürlich das anmutige Spiel der in Japan geborenen Mayu Nihei, von einem gut aufgelegten Orchester optimal unterstützt. 

Langanhaltender Beifall ließ einen besonderen und gelungenen Konzertabend in Panketal nach rund zwei Stunden ausklingen. 

Unser Dank geht an die Gemeinde Panketal, den Bürgermeister und an alle tatkräftigen Hände hinter den Kulissen, die zum Gelingen dieser Events beigetragen haben. 
 
Drei Fragen an … Prof. Constantin Alex (künstlerischer Leiter „HSP“)

F: Herr Professor, wer oder was ist „Humboldts Studentische Phliharmonie“?
A: Als groß besetztes Symphonieorchester bietet Humboldts Studentische Philharmonie musikbegeisterten StudentInnen der Humboldt-Universität die Chance, sich neben ihrem Fachstudium intensiv der Musik zu widmen. Jedes Semester erarbeitet das Ensemble ein spannendes Programm - das Repertoire reicht von der Symphonie bis zur Oper, vom Oratorium bis zum Instrumentalkonzert, quer durch alle Epochen. Mehrmals jährlich präsentiert sich das Orchester in Konzerten in Berlin (z.B. auch im Konzerthaus am Gendarmenmarkt) oder auf Konzertreisen. 
Unser Ziel ist es, anspruchsvolle und abwechslungsreiche Programme unter professioneller Leitung an interessanten Orten in- und außerhalb Berlin zu spielen. Zu unserem bisherigen Repertoire gehören neben Symphonien und anderen Orchesterwerken aus über vier Jahrhunderten, auch Opern, Filmmusik und Uraufführungen.
F: Was macht für Sie den Reiz aus, an einem Ort wie Panketal zu gastieren? 
A: Alles, was uns aus unserer Routine herausholt, ist gut. Ein anderer Ort der Aufführung, die Fahrt hierher. Auch eine Open-air-Veranstaltung ist nochmal eine andere Herausforderung für das Orchester. Das macht Spaß und setzt Kreativität frei. Die spezielle Anordnung der Schulgebäude hier ist bestens geeignet für Konzerte dieser Art. Die Musiker sind von drei Seiten geschützt und die hinter uns stehenden Wände werfen den Schall gut zurück in die Reihen der Zuhörer. Dazu der Blick auf die Bäume … Außerdem – das Panketaler Publikum ist sehr freundlich und begeisterungsfähig. 
F: Erwägen Sie, erneut nach Panketal zu kommen? 
A: Sehr gerne! Spätestens zur Eröffnung der 3. Grundschule mit dem tollen Mehrzweckraum für 400 Gäste. Vielleicht finden wir auch früher eine Gelegenheit. Wir haben uns in Panketal sehr wohl gefühlt und bedanken uns für Ihre Gastfreundschaft. 

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